21. Juli 2012

10 Jahre "Kultur in der Mühle"

Der Mühlengeburtstag ist nicht nur ein Ereignis eines einzigen Tages, er bringt übers Jahr verteilt immer wieder  "best of" Programme, die schon einmal für ein ausverkauftes Haus gesorgt haben.

Doch nicht nur das, vielleicht haben Sie sich schon den Kabarettabend mit Chin Meyer vorgemerkt. Ein Künstler von Rang, der zur Zeit in Berlin auftritt, genauso wie Matthias Schmid, der seine Theaterstücke zum wiederholten Male in der Berliner "Brotfabrik" aufführt. Die Mühle ist für die Künstler inzwischen eine begehrte Bühne, wie die zahlreichen Bewerbungen beweisen. Schade nur, dass wir nicht so viele Termine vergeben können.

Das was wir am Samstag, 21. Juli gefeiert haben, war das eigentliche Geburtstagsfest und wir haben uns auch ein bisschen selber gefeiert, zumal, wie Bürgermeister Beck in seiner Ansprache betonte, in den zehn Jahren eine Menge Arbeit stecken. Allerdings eine Arbeit die auch viele positive Rückmeldungen einbringt und Spaß macht. Das ist der Lohn für das Ehrenamt, zu dem auch immer ein bisschen Leidenschaft gehört.

In der Zusammenfassung war das Festwochenende eine wohltuend unkomplizierte Sache, die einfach nur noch laufen mußte, alles war gut vorbereitet. Regen und Feste in der Umgebung haben wohl so manchen zu einer anderen Entscheidung bewogen, aber das Publikum in der Mühle war dennoch zahlreich und gut gelaunt.

Bernd Klenk empfing die Gäste musikalisch zum Begrüßungssekt und nebenbei war die Eppleausstellung zu bewundern. Das Programm im Saal unterhielt mit der Band Jazz Talk und dann kam sie, Marlies Blume, die rosa Wolke, die Schwäbin aus Überzeugung, die Philosophin und Lebensberaterin, - leider noch immer ledig. Sie gratulierte dem Mühlenteam auf ihre sehr persönliche Weise, ließ Kerzle auspusten und mit Sekt anstoßen und führte uns durch ihre Welt. Der Höhepunkt ihrer Kabarettschau war der Auftritt ihres " Nordic Walking Personal Trainers" aus den USA. Der hatte dank eines aufblasbaren Anzugs zwar XXXL - Größe, aber er war erstaunlich beweglich. Köstlich! Und weil es so witzig und unterhaltsam war entschloß sich Herr Mutter von der Sparkasse zu einer spontanen Spende von 1000 Euro für die Mühlenarbeit. Herzlichen Dank !!

Keine Frage, dass auch ein kurzer offizieller Teil zu einem solchen Anlaß gehört. Bürgermeister Beck ließ es sich nicht nehmen, Rückschau zu halten und einige Mühlenmitarbeiter für die gesamten zehn Jahre  oder für Sonderaufgaben zu ehren.

Im Keller hatte sich ein Irish Pub etabliert, das anschließend zur Party für alle einlud.

Eddy Danco, Gitarrist, Sänger und Mitglied im Staatstheater Suttgart, begeisterte die Gäste, es gab Guinness und Whisky, Irish Coffee und ansonsten viel orange-weiß-grüne Dekoration. Natürlich durfte auch ein Geburtstagskuchen mit ein paar Wunderkerzen nicht fehlen, zumal zwei Teammitglieder an dem Tag Geburtstag hatten und trotzdem in der Mühle mitarbeiteten. Wenigstens ein  - etwas mageres -  Ständchen haben sie bekommen, bevor der große Kuchen unter den Gästen aufgeteilt wurde. Die Verlosung der Preise, durchgeführt von Stefan Mitrenga und Bene Ammann, sorgte noch einmal für Spannung. Nur wer seinen Preis direkt entgegennahm, hatte gewonnen, denn hinterhertelefonieren und nachschicken, das war von vornherein ausgeschlossen. Keine Frage, dass einige ungeduldige Besucher höchstens noch erfahren haben, dass sie gewonnen hätten. Schade!

Rückblickend betrachtet war es ein tolles Fest. Das Programm zeigte einen Querschnitt durch alle Sparten der Kleinkunst, die Bewirtung war prima und es herrschte eine tolle Stimmung. Wir bekamen viel Lob - allen die mitgearbeitet haben, oder als Gäste dem Fest die Ehre gaben, hier noch einmal ein großes Dankeschön !!!!

Und last, not least - den Abschluß der drei Tage bildete ein Rundgang durch den neu gestalteten KunstRaum entlang der Rotach. Fast alle Künstler waren anwesend und konnten zu ihren Werken etwas sagen. Inzwischen hat sich der Teuringer KunstRaum in Künstlerkreisen einen Namen gemacht und es gibt inzwischen schon Nachfragen für das nächste Jahr, wenn die Skulpturen zum Teil ausgewechselt werden. Ein Spaziergang lohnt sich !

Für das Kulturteam, Irmgard Dollansky